Tipps für neue Segel

Tipps für neue Segel

Bei uns ist im Winter Hochbetrieb und es werden viele neue Segel hergestellt. Aber wie behandle ich eigentlich die neue Tücher auf dem Schiff?

Wenn Sie ein neues Segel von uns aus der Segelwerkstatt Stade erhalten, können Sie sicher sein, dass diese Segel aus besten Segeltuch hergestellt sind. Seit mehreren Jahrzehnten verarbeiten wir ausschließlich Erste-Wahl-Segeltücher vom besten Tuchlieferanten, Dimension-Polyant in Krefeld. Unsere Beratung und Segeltuch-Empfehlung zielt darauf ab, Ihnen ein Segel an Bord zu geben, das einen hohen Vortrieb erzeugt und möglichst viele Seemeilen ein 1A Segel bleibt. Insbesondere für Handhabung und Pflege von gewebten Polyestersegeln an Bord haben wir Ihnen einige Tipps niedergeschrieben.

Zusammenlegen der Segel

Zum Bergen, oder wenn sie zum Winterlager abgeschlagen werden, sollten Segel locker zusammengefaltet in einem geräumigen Sack gestaut werden. Wird das Tuch in zu kleine Segelsäcke gepresst, können starke Knickfalten entstehen, die die Formstabilität des Profils schwächen. Segel sollten so breit wie möglich – d. h. mindestens in ein Meter breiten Bahnen zusammengelegt werden. Am besten geschieht dies parallel zum Achterliek, um es möglichst wenig zu knicken. Hart ausgerüstete Segel werden am schonendsten behandelt, wenn man sie aufrollt. Auch Spinnaker sollten nicht längere Zeit in ihren Sack gestopft werden. Am besten breitet man das Tuch glatt aus, faltet das Segel einmal zusammen, indem man beide Schothörner aufeinander legt und staut es dann wie üblich in mindestens ein Meter breiten Bahnen zusammengelegt an einem trockenen Ort.

Verstauen der Segel

Versuchen Sie bitte die Segel immer trocken zu lagern. Außerdem ist darauf zu achten, dass der Stauraum möglichst gut belüftet ist. Sonst können sich hässliche Stockflecken bilden.

Aufrollen der Segel für Rollreffanlagen

Rollen Sie bitte das Tuch nie zu fest auf. Es können sonst Knickfalten entstehen, die im Laufe der Zeit das Harz aus dem Gewebe brechen, es schwächen, so dass die Eigenschaften des Tuches darunter leiden. Solche Falten bilden sich auch, wenn das Vorstag durchhängt. Eine gute Abhilfe gegen die Falten beim Aufrollen bildet auch eine elliptische Vorlieksdopplung. Diese sorgt dafür, dass das bauchige Segel nicht um eine zylindrische sondern um eine kegelförmige Vorstagform aufgerollt wird. Außerdem sollte man unbedingt darauf achten, dass sich das Schothorn im Starkwind nicht losarbeiten und schlagen kann. Deshalb sichert man es nicht nur mit den Schoten, sondern auch durch zusätzliche Zeisige

Zum aufgerollten Segel

Wenn Sie das Segel am Abend nach dem Segeln oder gar über die Woche angeschlagen lassen wollen, schützen Sie das Segel am Liegeplatz stets durch den besten UV-Schutz. Wir empfehlen hier Marine Shield, das den Segelstand nicht beeinflusst und den besten UV-Schutz gewährleistet. Natürlich ist in einigen Fällen auch der aufgenähte UV-Schutz sinnvoll, darüber ist vor dem Kauf des Segels zu sprechen. Wie jedes andere Tuch auch, sollte man Rollsegel nicht unnötig schädlichen Umwelteinflüssen aussetzen. Nicht vergessen: Die meisten Segel müssen neu bestellt werden, weil sie durch die UV-Strahlung zerstört wurden.

Zum Abrollen einer Rollgenua

Natürlich soll eine Rollgenua nicht „Vor dem Wind“ abgerollt werden. Genau so falsch ist es genau im Wind zu stehen, wenn das Segel ausgerollt wird. Das Segel würde dann stark gegen den Mast schlagen. Es gibt keine sicherere Art ein Segel zu ruinieren.

Zum Entfernen von Schmutz und Stockflecken

Spritzen Sie bitte das Segel regelmäßig mit Süßwasser ab, um es von Salz zu befreien. Stockflecken sollten umgehend beseitigt werden. Man behandelt sie am schonendsten mit milder Chlorlösung (etwa 1%): Zuerst werden die betroffenen Stellen etwa zwei Stunden lang eingeweicht und anschließend mit klarem Wasser und einer weichen Bürste geschrubbt. Öl- und Fettflecken lassen sich, z. B. mit einem Fleckenentferner wie “K2r-Spray”, einem milden Lösungsmittel oder Testbenzin entfernen. Rostflecken kann man leider nie wieder ganz entfernen.

Zur Handhabung des Segels

Die Lebensdauer der Vorsegel lässt sich stark beeinflussen, wenn Sie sich an die mit uns vor der Fertigung besprochenen Windstärkenbereiche halten. Vor allem in unsicherer Wetterlage sollte man auf der Hut sein: Eine harte Gewitterbö kann bereits ausreichen, um das mit viel Aufwand eingebaute Profil der neuen Leichtwettergenua zu ruinieren.

Lassen Sie nie die Dirk am Achterliek schamfilen und holen Sie beim Bergen das Segel niemals am Achterliek. Kontrollieren Sie vor dem Setzen, ob das Cunningham und das Reffbändsel auch wirklich ganz gelöst sind. Holen Sie das Vorliek nur soweit durch, bis die Querfalten gerade verschwunden sind. Setzen Sie die Liekleine nur dann und nur soweit durch, bis das Vibrieren oder Schlagen gerade aufhört. Sonst hat diese Leine keine Funktion. Bevor Sie eine Rollgenua aufrollen, sollten Sie die Achterliekleine immer lösen.

Zu den Holepunkten bei Rollreffanlagen

Bitte vergessen Sie nicht, nach dem Reffen oder Ausrollen die Holepunkte des Segels auch entsprechend zu verschieben. Geschieht dies nicht, verhindert der falsche Zugwinkel der Schot den richtigen Stand des Segels. Nach dem Reffen hat dies beispielsweise zur Folge, dass das Unterliek überdehnt wird, während das Achterliek zu stark twistet (verwindet) und zu schlagen beginnt. Das Segel kann nicht mehr optimal ziehen und verschließt frühzeitig.

Ein Wort zum Schluss

Bitte denken Sie daran, dass Schäden am Tuch fast immer auf falsche Behandlung des Segels zurückzuführen sind. Vor allem wenn man das Segel schlagen lässt, es ständig der UV-Strahlung aussetzt oder unsachgemäß verstaut.

Der Unterliekstrecker

Der Unterliekstrecker

Wie bediene ich den Unterliekstrecker des Großsegels richtig?

Zum Berufsbild des Segelmachers gehört es auch, regelmäßig mit den Eignern unserer Segel an Bord ihrer Yachten zu gehen und einen Trimmschlag „vor der Haustür“ zu machen.
Ein Nebeneffekt ist dabei, dass man viele unterschiedliche Arten von Segeltrimm, Bootsführung, Seemannschaft und Verhaltensweisen an Bord von Yachten kennenlernt. Oft lernen auch wir kleine Tricks dazu oder sehen etwas Neues.

Häufiger ist es so, dass immer die gleichen Dinge beim Segeltrimm von uns erklärt werden müssen. Das machen wir natürlich gerne, ist es doch unser Anliegen das Sie den optimalen Vortrieb aus Ihren SEGELWERKSTATT Segeln heraus „kitzeln“.
Ein schönes Beispiel für immer wiederkehrende Trimmeigenarten ist der Unterliekstrecker, hier besteht doch bei vielen Seglern eine gewisse Unsicherheit wie dieser „Gashebel am Großsegel“ eingesetzt werden sollte.
Oft sehen wir hier auf einem tiefen aber eben nicht genau „vor dem Windgang“ ein maximal gestrecktes Unterliek, als Begründung wird dann oft die maximale projizierte Fläche angeführt. Eben so gerne wird, besonders bei wenig Wind, auf den „am Windkursen“ das Unterliek leicht rund getrimmt.
Selbstverständlich gibt es bei dem Segeltrimmen mit dem Unterliekstrecker genau so viele Unterschiede wie bei allen anderen Trimmhilfen. Diese leiten sich aus den Eigenarten der Yacht, den Wind- und Wellenverhältnissen sowie dem Segelschnitt ab.
Doch es gibt auch klare Grundsätze die man immer als Basis für den Segeltrimm einsetzen sollte. Bezogen auf den Unterliekstrecker gelten folgende Grundregeln:
– Im Zweifel ist der Unterliekstrecker hart durchgesetzt. Er wird erst bedient
wenn alle anderen Trimmhilfen eingestellt sind.
– An der Kreuz ist das Unterliek immer flach getrimmt, auch bei sehr wenig Wind. Der Grund liegt im induzierten Widerstand, einfach ausgedrückt kann man sagen: je mehr Profil am Unterliek gefahren wird, desto mehr Druckausgleich von Lee nach Luv wird erzeugt. Genau diesen Druckausgleich wollen wir aber an der Kreuz nicht haben. Segeln wir doch nur effektiv wenn wir einen Druckunterschied zwischen den beiden Seiten des Segels aufrechterhalten.
– Auf Reachgängen mit einem Windeinfallswinkel von 60° bis 150° wird das Unterliek leicht geöffnet. Bei einem Großsegel mit 3m Unterlieklänge wird der Strecker 1,5 bis 2cm gefiert. Bei Großsegeln mit 5m Unterlieklänge ca. 3 bis 3,5cm. Also in der Summe sehr wenig, dabei wird nicht nur das Speedometer beobachtet sondern der Rudergänger achtet auch sehr genau auf den ggf. zu nehmenden Ruderdruck.
– Genau „vor dem Wind“, also bei einem Windeinfallswinkel von 165° bis 180° wird der Unterliekstrecker wieder hart zugesetzt. Doch wann segelt man solche Kurse wenn man schnell sein will?

Bei diesen Varianten ist es übrigens völlig belanglos ob das Großsegel mit einem frei fliegenden Unterliek oder einem Shelffoot ausgerüstet ist. Selbst durch umfangreiche Testreihen konnten wir bisher nicht feststellen, welches der beiden System mehr Vortrieb bietet.

Ihre Segelwerkstatt Crew

Der Cunningham

Der Cunningham

Heute gehen wir im Detail auf die Funktionsweise des Cunninghams ein

Wieso benutzt man den Cunningham?

In dieser Woche beschäftigen wir uns in der Segelwerkstatt Stade mit der Analyse der Auswirkungen des Cunningham auf die aerodynamischen Eigenschaften eines Großsegels. Ziel der Bedienung des Cunninghams ist es, die Performance-Optimierung durch gezielte Trimmmaßnahmen weiter zu verfeinern, insbesondere im Hinblick auf verschiedene Windstärken und Segelmaterialien. Durch das Ansetzen des Cunningham wird das Vorliek des Großsegels stärker gespannt, wodurch die Profiltiefe verringert und der tiefste Punkt des Segelprofils nach vorne verlagert wird. Dies resultiert in einer Reduktion des induzierten Widerstands und einer Erhöhung der laminaren Strömung, wodurch insbesondere bei zunehmendem Wind die Bootsgeschwindigkeit optimiert wird.

Wie wendet man den Cunningham an?

In leichten Windverhältnissen bis 8 Knoten ist es entscheidend, den Cunningham weitgehend entspannt zu lassen, um ein maximales Profil für erhöhten Vortrieb zu bewahren. Bei mittleren Windstärken zwischen 10 und 18 Knoten ist eine progressive Spannung des Cunningham erforderlich, um das Strömungsabrissrisiko am Achterliek zu minimieren und das Segelprofil effizienter zu gestalten. Bei starkem Wind über 20 Knoten hilft eine konsequente Nutzung des Cunningham, den Druckpunkt des Segels nach vorne zu verlagern, um das Krängen des Bootes zu reduzieren und die Riggbelastung gleichmäßiger zu verteilen. Die Effektivität des Cunningham ist stark abhängig vom verwendeten Segeltuch. Moderne Laminatsegel mit hohem Formstabilitätsgrad profitieren von feindosierten Anpassungen, während Dacron-Segel tendenziell stärkere Justierungen erfordern. Die Abstimmung mit weiteren Trimmeinrichtungen wie Achterstag und Unterliekstrecker ist essenziell, um ein homogenes Zusammenspiel der Profilanpassungen zu gewährleisten.

Erfahrungswerte

In den letzten Jahren haben wir festgestellt, dass der optimale Einsatz des Cunningham maßgeblich von der Mastbiegung und den spezifischen Eigenschaften des Riggs beeinflusst wird. Insbesondere auf Booten mit flexiblen Carbonmasten zeigt sich, dass der Cunningham nicht isoliert betrachtet werden sollte, sondern stets in Kombination mit Achterstagspannung und Vorstagdurchhang justiert werden muss. Eine dynamische Trimmstrategie, die eine Anpassung des Cunningham während Windböen berücksichtigt, hat sich als besonders effizient erwiesen, um konstante Höhe am Wind und gleichmäßige Bootsbalance sicherzustellen.
Die fundierte Nutzung des Cunningham ermöglicht es, das aerodynamische Potenzial des Großsegels voll auszuschöpfen und unter verschiedenen Bedingungen eine optimale Leistung zu erzielen. Besonders in Regatta-Szenarien kann eine präzise Einstellung erhebliche Vorteile in Bezug auf Bootsstabilität, Geschwindigkeit und Manövrierbarkeit bringen.

Mehr Segelfläche – mehr Speed?

Mehr Segelfläche – mehr Speed?

Nicht immer kommt es auf die Größe an, es geht um viel mehr!

Mehr Segelfläche gleich mehr Speed?

Nein, so einfach ist der Vortrieb beim Segeln leider nicht herzustellen. Insbesondere auf den Kursen hoch am Wind und an der Kreuz kommt es nicht in erster Linie auf eine möglichst große Segelfläche, sondern vielmehr auf eine perfekte Form der umströmten Fläche an. Dass ein Segel natürlich immer optimal profiliert sein muss, nehmen wir hier einmal als selbstverständlich an. Über Profiltiefen, die Position der größten Profiltiefe, den Anström- und den Abströmwinkel, den Twist und viele Parameter mehr wurden schon ganze Bücher geschrieben. Das ist ein anderes Thema. Hier geht es nur um die Größe und die Form der umströmten Flächen.

Forschung und noch mehr Forschung

In der SEGELWERKSTATT STADE hören wir immer wieder den Satz: “Jetzt segel ich mein Schiff schon so viele Jahre und erkenne es mit den neuen Segeln nicht wieder.“ Dass die Segelleistung sich deutlich verbessert hat, ist eine Aussage, die einen belegbaren Grund besitzt.
Seit fast einem Jahrzehnt beschäftigen wir uns in der SEGELWERKSTATT STADE mit umströmten Formen. Alles begann mit einem Forschungsprojekt, das vom Land Niedersachsen erheblich unterstützt wurde. So gab es uns für drei Jahre die Möglichkeit zu intensiven Versuchsreihen.
Aufgrund der Ergebnisse können wir seit vielen Jahren Segel bauen, die nicht nur sehr schnell sind, sondern, und das ist für den Fahrtensegler mindestens genau so wichtig, erheblich weniger Lage erzeugen. Das wirkt sich dann sehr positiv auf den Ruderdruck aus. Auf dem Markt sind sie inzwischen bekannt unter den Namen KONVEX MAIN und KONVEX MAIN FURLING. Nahe zu alle unsere Kunden, die Ihre Yachten vor dem Kauf eines neuen Großsegel bereits gut kannte, haben uns bestätigt, dass ihr Boot ca. eine halbe bis eine Windstärke später gerefft werden muss. In den Böen krängen die Yachten nicht mehr so hart, alle Boote lassen sich ausgewogener steuern.

Wo liegt das Geheimnis?

Es liegt in den Wirbeln, die sich hinter jedem Großsegel bilden. Bei unserer Forschungsarbeit haben wir Segelschnitte entwickelt, die deutlich weniger Wirbel am Achterliek erzeugen. Zum Verständnis einige Erklärungen.
In dem Bereich hinter dem Mast ist die Strömung stark verwirbelt, sowohl in Lee als auch in Luv gibt es keine anliegende Strömung. Sagen wir in unserem Beispiel herrscht ca. 1m hinter dem Mast das aerodynamische Chaos, nach diesem Meter beruhigt sich alles, die Strömungen sind auf beiden Seiten wieder linear ausgerichtet. So weit so gut oder besser so schlecht, denn im oberen Bereich ist unser Segel eben keinen Meter breit, somit gibt es auch keine linear anliegende Strömung wenn die Wirbel an das Achterliek treffen. Das Ergebnis ist ein starker induzierter Widerstand an der Abrisskante und dahinter. Diese starke Kraft an unserem Masttop zieht nach Lee und sorgt so für eine starke Geschwindigkeitsminderung, sehr viel Schräglage und erheblichen Ruderdruck.
Nun, selbst „klein Fritzchen“ kommt schnell auf die Lösung: Wir müssen das Segel im Topp breiter bauen. Leider ist es nicht ganz so einfach, für einen guten Strömungsabriss muss auch die Achterliekrundung sehr genau berechnet werden, und zum sogenannten Squaretop (breiter Segelkopf) passen. Wird dieses Zusammenspiel nicht genau berechnet, können sich die negativen Faktoren sogar ergänzen und verstärken. Ferner steht auf vielen Fahrtenyachten der Idee von „klein Fritzchen“ ein Achterstag im Wege und macht den Einsatz eines Squaretops unmöglich. Während unserer Forschungsarbeit haben wir uns dieses Problems besonders angenommen und Lösungen erarbeitet. Es ist auf der klassischen Fahrtenyacht, wie wir sie heute segeln, kaum möglich, ein wirklich zu 100% optimiertes Segel zu fahren, aber es gibt auf der Grundlage unserer Erkenntnisse viele gute Kompromisse. Diese müssen zwar für jeden Schiffstyp umständlich errechnet werden, aber wie schon oben beschrieben ist das eine Arbeit, die die Segler zu schätzen wissen. Da aufrechtes Segeln und weniger Ruderdruck für mehr Spaß beim Segeln sorgen, ist dies schon alleine Grund genug für uns optimale Segel zu berechnen und zu bauen. Wenn dann noch mehr Geschwindigkeit dazu kommt, stört es höchstens den Segler in Lee. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Segeln!

BOOT 2025

Auch wir sind wieder bei der größten Wassersportmesse der Welt dabei!

BOOT 2025

Ab Samstag dem 18. Januar öffnen die Tore der Messehallen in Düsseldorf und wir freuen uns wieder dabei sein zu dürfen. Die BOOT wird für neun Tage Mittelpunkt der maritimen Welt und wir sind mit unserem Stand mittendrin. Täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr freuen wir uns auf Besuch um über neue Projekte und interessante Segel zu sprechen. Zu finden sind wir in Halle 10 auf Stand G59.

Kommen Sie gerne vorbei um bei einem Kaffee und mit viel Zeit über Ihre neuen Segel zu sprechen!

Refit Center Bühne

In diesem Jahr werden wir zudem täglich im Rahmen des Refit Centers unter dem Motto “Segelreparatur für jedermann” erklären wie man kaputte Segel auf Langfahrt repariert. Dafür reichen zunächst Bordmittel welche wir ebenfalls vorstellen. Die Vortragsreihen werden mit einem anschließendem Workshop gepaart, sodass man für die nächste lange Reise gut vorbereitet ist.

Die Bühne des Refit Centers liegt in Halle 11 und ist kaum zu verfehlen.

Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen zu den Vorträgen

Weihnachtsferien

Weihnachtsferien

Über Weihnachten stehen bei uns die Maschinen still. Wir sind im Urlaub!

Auszeit

Nach einem erfolgreichen Jahr 2024 mit vielen interessanten Projekten gönnen wir uns zwei Wochen Betriebsferien. Wir sind am 06. Januar 2025 wieder im Einsatz und dann geht die Produktion der Segel weiter. Zudem bereiten wir uns dann auch schon auf die BOOT in Düsseldorf vor. rnrnWir wünschen allen Seglern und Seglerinnen und besinnliche Weihnachtszeit und gute Erholung!

Ronja ist Bundessiegerin 2024!

Ronja ist Bundessiegerin 2024!

Ronja ist Bundessiegerin der Segelmacher und Segelmacherinnen im Jahr 2024!

Eine sehr schöne Nachricht erreichte uns vor knapp einem Monat.

Die Segelmacherinnung und die Handwerkskammer der Segelmacher hat unsere Mitarbeiterin Ronja zur Bundessiegerin gekürt! Ronja schloss im Januar 2024 Ihre Ausbildung mit der Note 1,3 ab und schaffte es somit zum Gesamtsieg der Segelmacher in Deutschland. Gegen viele weitere Auszubildende konnte sich Ronja durchsetzen und besonders das Gesellenstück stach dabei hervor. Die guten Noten in der Schule und eine sehr gute Abschlussprüfung waren die Grundlage, allerdings hat das Gesellenstück auch immer sehr viel Gewicht. Ronja baute ein ganzes Segel, in diesem Fall eine Genua 4 aus DCX für eine First 32.

Nun wurde Ronja bei der Ehrung aller Bundessieger verschiedener Gewerke in Berlin ausgezeichnet und geehrt. Wir freuen uns sehr für Ronja und blicken auch auf eine tolle Ausbildung zurück in der wir viel Wissen weitergeben konnten, aber auch von Ronja gelernt haben. Eine gute Zusammenarbeit ist immer der Schlüssel zum Erfolg, die Prüfungen musste Ronja aber selber schreiben und dies hat sie mit Bravur gemeistert! Nun freuen wir uns darüber, dass Ronja als Gesellin festangestellt ist und weiterhin in unserem Team mitarbeitet.

Segellatten Teil II

Segellatten Teil II

Teil II unserer Serie zum Thema Latten: Vorsegellatten

In dem letzten Wochenbericht haben wir uns um die Latten im Großsegel gekümmert. Heute beschreiben wir die Unterschiede und Eigenschaften von Latten im Vorsegel. Besonders die Genua 3 ist davon betroffen, da überlappende Vorsegel ohne Latten gebaut werden.

Roller Batten

Rollerbatten wurden speziell für Segel auf Rollreffanlagen entwickelt. Sie stabilisieren das Achterliek effektiv und verhindern Flattern oder Verformungen, was die Segelbelastung reduziert und die Lebensdauer verlängert. Zudem muss das Segel mit Rollerbatten oder festen Latten nicht zu sehr hohl gestrakt werden, was zum Ergebnis führt, dass die Aerodynamik des Segels verbessert wird.
Gleichzeitig bleibt das Einrollen des Segels problemlos möglich, da die flexiblen kurzen Latten sich an die Form des eingerollten Segels anpassen. Je nach Segelgröße sind die Rollerbatten meist zwischen 40cm und 60cm lang. Dieser Aspekt ist besonders vorteilhaft, da die Funktionalität eines Rollreffsystems uneingeschränkt erhalten bleibt. Im Vergleich zu festen Latten sind Rollerbatten zudem einfacher zu handhaben und erfordern keine zusätzlichen Anpassungen am Rigg oder an der Mastschiene.

Ein besonders interessanter Anwendungsfall für Rollerbatten ist die Genua 3. Hier ermöglichen Rollerbatten, dass das Segel auch bei teilweise eingerolltem Zustand seine Form weitgehend beibehält. Dadurch wird die Last gleichmäßig verteilt, und die Segelperformance bleibt selbst bei wechselnden Windbedingungen stabil. Dies verbessert nicht nur die Manövrierfähigkeit, sondern minimiert auch den Verschleiß am Achterliek. Die Möglichkeit, Rollerbatten ohne großen Aufwand in bestehende Systeme zu integrieren, macht sie zu einer äußerst praktischen und vielseitigen Lösung.

Feste Latten

Feste (kurze) Latten hingegen bieten eine umfassendere Stabilisierung des Segelprofils und sind besonders bei Langfahrtseglern beliebt. Fest eingebaute Latten sind schwerer als Rollerbatten, was die Segeleigenschaften minimal beeinflusst. Ein besonderer Nachteil der fest eingebauten Latten ist aus unserer Sicht die Handhabung auf dem Vordeck. Segel mit Rollerbatten können recht einfach auf das Achterliek gelegt werden, da die Latten recht kurz sind und beim Auftuchen des Segels übereinander liegen.
Bei festen Latten, welche bis zu 1,5m lang sein können, ist meist das ganze Vordeck voll mit dem Segel und das Auftuchen wird deutlich komplizierter, da sich die Latten nicht übereinander legen lassen. Hierzu müsste man die Latten ausbauen was zu einer längere Prozedur führt.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Rollerbatten für die meisten Anwendungen in modernen Rollreffsegeln eine hervorragende Wahl sind. Sie verbinden eine verbesserte Stabilität des Achterlieks mit einfacher Handhabung und voller Kompatibilität zu Rollreffsystemen. Während durchgehende Latten ihre Vorteile in leistungsorientierten Segelsettings ausspielen, sind sie für den Einsatz auf Rollreffanlagen deutlich weniger geeignet. Unsere Empfehlung für Kunden, die eine langlebige, praktische und leistungsstarke Lösung suchen, lautet daher eindeutig: Rollerbatten, insbesondere für Segel wie die Genua 3, bieten die ideale Kombination aus Funktionalität, Segelperformance und Flexibilität.

Segellatten Teil I

Segellatten Teil I

Teil I unserer Serie zum Thema Latten: Großsegellaten

In dieser Woche beschäftigen wir uns intensiv mit der Thematik der Großsegellatten und insbesondere den Vergleich zwischen kurzen Latten im Achterliek und durchgehenden Latten. Ziel ist es, die jeweiligen Stärken und Schwächen der beiden Systeme herauszuarbeiten, um Ihnen eine fundierte Entscheidungshilfe bieten zu können.

Kurze Latten

Kurze Latten, die ausschließlich im Achterliek eines Großsegels eingesetzt werden, finden vor allem bei Cruising-Segeln oder traditionellen Booten Anwendung. Dabei ist die Topplatte durchgehend und darunter drei bis fünf kurze Latten. Sie zeichnen sich durch ihre einfache Handhabung aus, da das Segel leichter gerefft und geborgen werden kann. Zudem sind sie leichter und verursachen weniger Belastung auf Mast und Segeltuch. Auch geringere Kosten und die einfache Austauschbarkeit stellen Vorteile für kurze Latten da. Allerdings hat diese Konstruktion auch Schwächen: Die Formstabilität des Segels ist eingeschränkt, insbesondere bei stärkerem Wind, da kurze Latten das Tuch nicht in seiner gesamten Fläche stützen können. Dies kann zu einem ineffizienten Profil und reduzierter Segelgeschwindigkeit führen, was vor allem für leistungsorientierte Segler von Nachteil ist. Besonders gravierend ist die Haltbarkeit von Großsegeln mit kurzen Latten. Da die Latten wie ein Scharnier funktionieren wird das Segelmaterial vor der Latte deutlich schneller kaputt gehen als andere Stellen im Segel.

Durchgehende Latten

Im Vergleich dazu erstrecken sich durchgehende Latten über die gesamte Breite des Segels von der Masttasche bis zum Achterliek und kommen häufig bei modernen Performance- und Regattasegeln zum Einsatz. Sie ermöglichen eine hervorragende Formstabilität, da das Segel optimal gestützt wird, was sich insbesondere bei wechselnden Windbedingungen auszahlt. Zudem erhöht diese Konstruktion die Langlebigkeit des Segels, da das Segel weniger schlägt und gleichmäßiger belastet wird. Für ambitionierte Segler bieten durchgehende Latten eine verbesserte Performance und ein effizienteres Segelprofil. Dem stehen jedoch einige Nachteile gegenüber. Das Handling solcher Segel ist aufwendiger, da durchgehende Latten präzise geführt werden müssen, was das Setzen und Bergen erschwert. Auch ein leicht höheres Gewicht und die Anschaffungskosten sind zu berücksichtigen.

Fazit

Die Wahl zwischen kurzen Latten und durchgehenden Latten hängt letztlich stark von den individuellen Anforderungen ab. Während sich kurze Latten für Cruising-Segler und Einsteiger anbieten, sind durchgehende Latten die ideale Wahl für Performance Cruiser oder alle, die maximale Leistung anstreben. Im Laufe der Woche haben wir mehrere Segel mit durchgehenden Latten repariert und dabei festgestellt, wie wichtig regelmäßige Wartung für diese Segelsysteme ist, um ihre Vorteile langfristig nutzen zu können. Wir in der Segelwerkstatt Stade sind von durchgehenden Latten für Fahrtensegler überzeugt, da die Vorteile überwiegen und das Segel länger hält und mehr Leistung bietet.
In der nächsten Woche beschäftigen wir uns mit Latten in Vorsegeln!

Das Passatsegel

Das Passatsegel

Schon die allerersten Langfahrtsegler wussten das angenehme Seeverhalten der Yacht bei dieser Art zu segeln sehr zu schätzen. Dabei wurde in der langen Dünung des konstanten Passatwinds das Großsegel geborgen und je eine Genua nach Lee und eine nach Luv ausgebaumt.

Sehr schnell lernten die Hochseesegler, dass zwei, in etwa gleich große, Vorsegel dabei die Selbststeueranlage deutlich entlasten, ein Vorteil der bis heute gilt. Ferner wurden die Rollbewegungen minimiert. Das wiederum macht das Leben an Bord sehr viel angenehmer. Und das gesamte Handling an Bord wurde vereinfacht, was gerade für die kleine Crew sehr wichtig ist. Nachdem der Spinnaker, der Gennaker, der Parasailer und viele andere Varianten von Vordemwindsegeln an Bord ihren Platz gefunden hatten, wurde das Passatsegel immer weiter in den Hintergrund gedrängt und geriet bei vielen Seglern in Vergessenheit, zu Unrecht wie wir finden.

Auf unseren zahlreichen Vorträgen und Seminaren, insbesondere auf den Veranstaltungen des Hochseeseglerclubs „Trans Ocean“, haben wir immer wieder auf die Vorteile hingewiesen. Oft haben wir dabei leider „gegen Windmühlen“ gekämpft. Umso mehr freut es uns, dass jetzt auch andere Segelmacher diese alte und bewährte Technik wiederentdecken und die Passatsegel auch in den Kreisen der erfahrenen Fahrtensegler eine immer stärker werdende Resonanz finden. Mit unseren heutigen Möglichkeiten, wie zum Beispiel den guten Rollreffanlagen, den einfach zu bedienenden Spinnakerbäumen und den hochwertigen Segeltüchern gibt es nicht nur für die Langfahrtsegler interessante Einsatzmöglichkeiten.

Doch wie sieht ein Passatsegel eigentlich aus? Es handelt sich hier um zwei exakt gleich große Segel. Diese werden aber in nur einem Vorliekstreifen am Vorliek zusammengefasst und mit nur einem Fall gesetzt. Auf den Amwindkursen liegen die beiden Segel aufeinander und teilen sich die Lastaufnahme, daher können die einzelnen Segel sehr leicht sein. Von der Größe her entspricht jedes der beiden Segel in etwa einer Genua 2. Nur die Schothörner sind etwas höher gezogen, also die Achterlieklänge wird etwas eingekürzt. Dies ist auf den Vordemwindgängen“ wichtig. Hier werden die beiden Segel aufgeklappt gefahren und die beiden Schothörner, jeweils eines zu einer Seite mit den Spinnakerbäumen nach außen gehalten. Ein absoluter Clou ist, dass beide Segel zusammen gerollrefft werden! Und dies sogar auf allen Kursen, also am Wind genauso wie ausgebaumt vor dem Wind. Einfacher kann das Segelhandling nicht sein. Eines muss an dieser Stelle ganz klar gesagt werden: Das Passatsegel ist kein Segel, das auf möglichst hohe Performance ausgelegt ist. Hier geht es um einfaches, sicheres segeln und um die Schonung des Riggs sowie des gesamten Materials. Ebenso ist die Anschaffung eines Passatsegels nicht sehr günstig. Man kauft ja praktisch zwei identische Segel (nahezu doppelte Kosten) und man sollte auch zwei Spinnakerbäume mit den jeweiligen Anschlagpunkten an Bord haben. Wir sehen heute das Passatsegel als ideales Segel für zwei Gruppen von Fahrtenseglern. Zum einen die der klassischen Langfahrtsegler, hier ist das Segel sehr bewährt und einfach nur sinnvoll.

Zum anderen aber auch die Fahrtensegler, die es möglichst einfach an Bord haben möchten. Sieht es in der Praxis heute doch sehr häufig so aus, dass im Frühjahr eine Rollreffgenua im Hafen gesetzt wird und über die Saison nur dieses Segel eingesetzt wird. Auf Amwindkursen und Halbwindkursen mag die Rollreffgenua ihren Dienst erfüllen, doch spätestens, wenn der Kurs zu einem segeln vor dem Wind führt, ist die normale Genua am Ende und das Segeln wird sehr unbefriedigend. Der ambitionierte Segler wird jetzt einen Spinnaker oder Gennaker setzen. Auf den Fahrtenyachten geht dagegen recht häufig der Motor an. Dies muss nicht sein, bei einem Passatsegel wird jetzt einfach die eine Segelseite nach Luv gezogen und ausgebaumt und schon geht der Segelspaß weiter.
Im Folgenden haben wir Ihnen einen Bericht von unserem Kunden Herrn Jens Jensen aus Kiel angefügt. Herr Jensen befindet sich z. Z. auf einer ausgedehnten Langfahrt. Mit seiner freundlichen Erlaubnis dürfen wir seinen Erfahrungsbericht veröffentlichen:

Wir erwarteten eine normal zu benutzende Genua und gleichzeitig ein einfach zu setzendes und einfach zu bergendes Vorwindsegel. Wir sind es gewohnt mit mehreren Mitseglern Spinnaker und zu Zweit Gennaker zu Segeln. Auf Reisen wird dann ein kleiner (Reise-) Gennaker eingesetzt.

Theoretisch wussten wir von den Vorteilen einer in einem Keder geführten Doppelgenua als Passatsegel. Praktisch übertraf es alle unsere Erwartungen. Selbst während ich diese Zeilen schreibe huscht ein Lächeln über mein Gesicht – wenn die Erinnerung das Passatsegel sich öffnen lässt. Von 60 qm Genua auf 120 qm Passatsegel sind eindrucksvolle Zahlen. Aber die Wirklichkeit kann damit nicht abgebildet werden. Öffnete sich bisher unser Spinnaker, so musste der Steuermann achtgeben. Öffnet sich das Passatsegel, so zieht sich das Schiff selbst in die passende Richtung. Und das bei einer ähnlichen Geschwindigkeitszunahme.

Brauchten wir zum Spinnaker Segeln eine Crew von 3-4, für den Gennaker noch eine Crew von 2, so können wir jetzt das Passatsegel einhand setzen und bergen. Bezogen auf die Geschwindigkeit und Handling haben wir uns angewöhnt, das Passatsegel ohne Großsegel zu fahren. Der Geschwindigkeitsverlust war nicht wirklich messbar, der Vorteil ohne Großsegel zu fahren, aber groß. So ist es jederzeit, insbesondere bei Nachtfahrten, möglich, das Passatsegel stufenlos zu reffen/einzurollen und der Windkraft anzupassen. Das Reffen mit der Rollreffleine ist dabei jederzeit, sowohl mit zwei Spibäumen als auch freifliegend, möglich.

Das Passatsegel lässt sich freifliegend oder mit zwei Spibäumen setzen. Um unter Autopilot mit einer geringen Ansprechrate segeln zu können, nutzen wir ca. 15 bis 20 Grad weniger Windwinkel als maximal möglich. Erstaunlich war für uns ein freifliegendes Segeln von ca. 25 Grad vorlicher als 180 Grad Windeinfall. So bleibt uns ein “sicherer Bereich” von ca. 50 Grad. Noch erstaunlicher der verfügbare “sichere Bereich” unter Spibäumen von ca. 80 Grad. Dadurch erweiterte sich der übliche / tägliche Einsatz dieses Passatsegels deutlich, da der Zielort nicht mehr direkt vor dem Wind liegen muss.

Durch das “Hochschneiden” der Unterlieken sind wir zudem in der Lage Ausguck zu halten, was sonst nicht möglich wäre. Wir standen in der Vorbereitungsphase vor der Wahl einen Spinnaker ohne oder mit Flügel bzw. einen Gennaker zu nutzen, oder uns diese Doppelgenua mit zwei Spibäumen anfertigen zu lassen. Nun sind wir uns gewiss, dass dies die richtige, weil funktionierende und sichere Option ist.

Soweit der sehr anschauliche Bericht von Bord.

Für Fragen rund um das Passatsegel stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und verweisen auch auf die neuste Ausgabe der Fachzeitschrift „Palstek“. Hier wird ebenfalls ein umfangreicher Bericht über die Passatsegel erscheinen.

Ihre Segelwerkstatt Crew