Die Bedienung eines Code Zeros

Die Bedienung eines Code Zeros

Wie funktioniert das Handling eines Code Zeros mit kleiner Crew?

Nach unserem letzten Wochenbericht erreichte uns viel Feedback zum Code Zero. Daher möchten wir in diesem Wochenbericht einmal ausführlich darauf eingehen, warum der Code Zero ein ideales Segel für diese Crewgröße ist, was beim Einsatz zu beachten ist und wie Sie das Segel sicher und effizient bedienen.

Warum ein Code Zero für Zweiercrews so geeignet ist

Der Code Zero hat seinen Ursprung im Regattasport, wird heute jedoch auf Fahrtenyachten aller Größen eingesetzt – und das hat gute Gründe. Das Segel ist ein echter Allrounder, der speziell bei Leicht- bis Mittelwind enorme Vorteile bringt, ohne dass das Handling kompliziert macht. Gerade Seglerinnen und Segler, die nur zu zweit unterwegs sind, profitieren von einem Segel, das sich vom Cockpit aus bedienen lässt, ohne dass eine Person nach vorne auf das Vorschiff muss.
Im Gegensatz zum Gennaker oder Spinnaker, die häufig per Bergeschlauch gesetzt werden oder zusätzlichen Platz auf dem Vorschiff benötigen, kann der Code Zero vollständig über ein Furlingsystem kontrolliert werden. Diese Rollmechanik sorgt dafür, dass das Segel schnell einsatzbereit ist – und genauso schnell wieder verschwinden kann, wenn der Wind zunimmt oder die Bedingungen unruhiger werden.

Montage und Vorbereitung – entspannter Start aus dem Cockpit

Für Zweiercrews empfiehlt sich das Setzen bereits im Hafen oder im Ankerfeld. Aber bitte beachten, dass Segel darf dabei nicht ausrollen. Dafür sorgt der Sperrmechanismus im Furler und / oder das Klett im Schothorn. Das Segel wird dabei:

• Mit dem Furler am Anschlagspunkt vor dem Vorstag angeschlagen,
• Die Schoten am Schothorn befestigt,
• Das Fall am Toppwirbel angeschlagen und hochgezogen,
• und der Code Zero bleibt aufgerollt, bis er benötigt wird.

In dieser Konfiguration kann das Boot problemlos auslaufen; das Segel bleibt sauber aufgerollt und sicher verstaut. Der Vorteil: Niemand muss auf dem Vorschiff arbeiten, während das Boot segelt.
Auch während der Fahrt bleibt die Situation kontrolliert: Das Vorschiff wird nicht betreten, Schoten können im Cockpit vorbereitet und belegt werden. Sobald gewünscht kann die erste Person die am Steuer ist sich auf den Kurs konzentrieren und die zweite Person kann den Furler mit der Furlingleine entsperren und anschließend die Schot dichtholen. Wichtig ist dabei, dass auf dem Fall eine sehr hohe Spannung und auf der Furlingleine eine hohe Spannung ist, sowohl beim ausrollen, beim segeln, als auch beim einrollen.

Für kleine Crews ist dies ein großer Sicherheitsvorteil: Keine hektischen Manöver, keine Wege nach vorne an Deck, und keine unkontrolliert schlagenden Segelbahnen.

Bergen – in wenigen Sekunden sicher eingerollt

Auch beim Bergen zeigt der Code Zero seine Stärken. Sobald der Wind zunimmt oder das Segel nicht mehr benötigt wird, genügt ein kurzer Hinweis vom Steuerstand, und die Crew rollt das Segel wieder ein:

1. Person 1 nimmt etwas Geschwindigkeit aus dem Boot und hält den Windwinkel stabil.
2. Person 2 bedient die Rollleine – das Segel wickelt sich straff und sauber um die Antitorsionsleine.
3. Die Schot bleibt leicht auf Spannung, damit das Segel kontrolliert rollt.
4. Die Schot kann sich dabei gerne mehrmals um das Segel drehen, das sorgt für mehr Sicherheit und verhindert ein ausrollen des Segels.
5. Beide Seiten der Furlingleine sollten auf Spannung sein wenn das Segel aufgerollt ist.
6. Sollte zu viel Wind aufkommen muss der Code Zero heruntergenommen werden.

Das gesamte aufrollen dauert nur wenige Sekunden. Ein entscheidender Vorteil, wenn man zu zweit unterwegs ist und plötzlich eine Böe oder unangenehme Welle kommt.

Fazit – ein ideales Segel für die kommende Saison

Der Code Zero ist für viele Fahrtencrews längst zum „Lieblingssegel“ geworden. Er bringt das Boot bei wenig Wind erstaunlich schnell in Fahrt, erweitert das nutzbare Windfenster erheblich und lässt sich gleichzeitig so einfach bedienen, dass zwei Personen jederzeit alles unter Kontrolle haben – ohne Stress, ohne Risiko und ohne Turnerei auf dem Vorschiff.
Gerade jetzt, wo die Segel in der Werkstatt überprüft werden und viele Eigentümer über Neuanschaffungen nachdenken, lohnt sich ein genauer Blick auf dieses vielseitige Segel. Gerne beraten wir Sie persönlich zu Materialauswahl, Größen, Furlersystemen und den Möglichkeiten für Ihr Schiff.

Code Zero vs. Gennaker

Code Zero vs. Gennaker

Code Zero oder Gennaker – Welches Segel passt zu Ihrem Segelstil?

Die Saison neigt sich dem Ende zu: Die Boote werden aus dem Wasser geholt, gereinigt und in den Hallen für das kommende Jahr vorbereitet. Neben den typischen Winterarbeiten – wie Rumpfpflege, Riggkontrollen und technischen Checks – nutzen viele Seglerinnen und Segler diese Zeit, um die eigene Segelgarderobe zu überdenken. Oft zeigt sich im Herbst, dass ein neues Vorsegel sinnvoll wäre.
In den letzten Wochen haben wir besonders viele Anfragen zu Code Zero und Gennaker erhalten. Beide Segel sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden, da moderne Fahrten- und Regattaboote eine breitere Rumpfform besitzen und zusätzliche Vorwindsegel ihnen deutlich mehr Geschwindigkeit ermöglichen.
Eine pauschale Empfehlung, welches Segel „besser“ ist, gibt es jedoch nicht – beide Segeltypen haben unterschiedliche Einsatzbereiche und Stärken. Im Idealfall ergänzen sie sich sogar hervorragend.

Der Code Zero – der vielseitige Allrounder bei Leicht- bis Mittelwind

Der Code Zero wurde ursprünglich im Regattasport entwickelt, um die Lücke zwischen Genua und Gennaker zu schließen. Heute zählt er für viele Fahrten- und Performance-Segler zu den vielseitigsten Segeln an Bord.
Großer Vorteil: sehr hoch am Wind fahrbar
Bei Leichtwind lässt sich ein Code Zero erstaunlich hoch am Wind fahren – oft bis zu 50–60 Grad wahrer Windwinkel, bei manchen Yachten sogar noch höher. Damit bietet er deutlich mehr Vortrieb als eine Genua, ohne dass man ein klassisches Leichtwindsegel setzen muss.

Bei 8–10 Knoten beginnt der Code Zero richtig zu arbeiten, und je stärker der Wind wird, desto tiefer lässt er sich fahren – häufig bis etwa 100–120 Grad TWA.
Ab etwa 12–14 Knoten wahren Windes ist jedoch Schluss. Die Kräfte am Segel und am Ruder steigen dann so stark an, dass Material und Handling unnötig belastet würden.
Der Code Zero eignet sich ideal für:
• Bis 12 Knoten Wind
• Kurse von Amwind über Halbwind bis leicht achterlich
• Crews, die ein unkompliziertes Handling wünschen

Stabiles Laminat mit hoher Formtreue:
Gefertigt wird der Code Zero meist aus Laminat mit:
• Aramidfasern
• einer Taffeta-Schutzlage

Das Flächengewicht liegt typischerweise bei 90–110 g/m² – deutlich stabiler als Nylon, aber noch sehr leicht. Diese Materialkombination sorgt für hohe Formstabilität und Langlebigkeit, was besonders bei höheren Lasten wichtig ist.

Der größte praktische Vorteil:
Der Code Zero wird fast immer auf einem Furler gefahren.
Dadurch können Sie das Segel:
• direkt vom Cockpit bedienen und furlen
• sicher bergen
• schnell ein- und ausrollen

Gerade bei kleiner Crew – oder bei Seglerinnen und Seglern, die Wert auf Komfort und Sicherheit legen – ist das ein entscheidender Pluspunkt.

Der Gennaker – maximales Leichtwindsegel für tiefe Kurse

Im Gegensatz zum vielseitigen Code Zero ist der Gennaker ein reines, großflächiges Leichtwindsegel, das besonders auf tiefen Kursen seine Stärken zeigt.
Große Segelfläche = starke Leistung bei Schwachwind

Durch seine bauchige Form und die deutlich größere Fläche erzeugt der Gennaker schon bei sehr geringem Wind enormen Vortrieb.

Ideal ist er ab einem TWA von etwa 130–160 Grad, wo er kein anderes Segel in seiner Effizienz übertreffen kann.

Ultraleichtes Material:
Ein Gennaker wird aus Nylon gefertigt, typischerweise mit 50–60 g/m² Flächengewicht.
Das macht ihn:
• extrem leicht
• sensibel für sehr schwache Winde

Daher ist ein Gennaker ein perfektes Segel für Vorwindpassagen oder leichte Sommerwinde.
Handling: klassisch oder modern
Beim Setzen und Bergen haben Sie zwei Optionen:
1. Bergeschlauch – die klassische, sehr kontrollierte Methode
2. Furlersystem – moderner, erfordert jedoch:
o eine Antitorsionsleine
o etwas höhere Investition

Mit Furler steigt der Bedienkomfort deutlich, allerdings wird das gesamte System dadurch etwas teurer und aufwendiger als beim Code Zero.

Fazit: Welches Segel empfiehlt sich für Sie?

• Der Code Zero ist empfehlenswert für Seglerinnen und Segler, die ein breit einsetzbares und sehr einfach zu bedienendes Leichtwind-Allroundsegel wünschen. Er erweitert das nutzbare Windfenster enorm und sorgt auch am Wind für spürbare Beschleunigung.
• Der Gennaker ist die beste Wahl, wenn Sie tiefe Kurse bevorzugen und insbesondere bei wenig Wind mehr Geschwindigkeit wünschen. Durch seine große Fläche ist er das optimale Segel für Vorwindpassagen und echte Leichtwindsituationen.
Viele Crews entscheiden sich letztlich für beide Segel, da sie sich ideal ergänzen:
Mit dem Code Zero decken Sie Am- und Halbwindkurse ab – mit dem Gennaker die tiefen Raumschots- und Vorwindbereiche.

Marine Shield – Update

Marine Shield – Update

Ein Jahr Marine Shield – Erfahrungen und technische Bewertung

Vor genau einem Jahr haben wir auf unserer Internetseite erstmals über das Beschichtungssystem Marine Shield berichtet. Die Einführung markierte einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung unseres UV-Schutzverfahrens für Segel. Zuvor setzten wir die sogenannte Cover-Brush-Technik ein, bei der eine dünne Farbschicht aufgespritzt wurde. Diese Methode bot zwar einen anfänglichen Schutz vor UV-Strahlung, zeigte jedoch nach drei bis vier Jahren deutlich nachlassende Wirkung. Durch die intensive Beanspruchung von Segeln – insbesondere bei Fahrtenyachten – war der Schutzfilm häufig zu dünn, um dauerhafte Resistenz gegen UV-Licht und Witterungseinflüsse zu gewährleisten.
Mit Marine Shield haben wir ein Material gefunden, das in mehreren entscheidenden Punkten überzeugt. Das System basiert auf einer elastomeren Polymerbeschichtung, die nach dem Aushärten eine flexible, gummiartige Schutzschicht bildet. Diese Schicht haftet gleichmäßig auf unterschiedlichsten Gewebestrukturen, sowohl auf Polyester- als auch auf Laminatsegeln. Die hohe Elastizität des Materials verhindert Rissbildung selbst bei stark beanspruchten Segeln, etwa durch Faltenbildung oder schlagende Segel im Wind.

Alle Amwindsegel, also Genua1 bis 4, sowie Sturmsegel werden mit drei Schichten Marineshield aufgetragen, Code Zeros werden aufgrund des dünneren Tuches zweimal aufgetragen.

Wenn Sie Fragen zur Verarbeitung oder Anwendung von Marine Shield auf Ihrem Segel haben, melden Sie sich gerne jederzeit bei uns.

Vorteile von Marine Shield

Ein weiterer technischer Vorteil liegt in der chemischen Stabilität der Beschichtung. Marine Shield ist resistent gegenüber UV-Strahlung, Salz, Feuchtigkeit und mikrobieller Belastung. Dadurch wird nicht nur die Lebensdauer des Segels verlängert, sondern auch der Befall mit Grünspan und anderen organischen Ablagerungen effektiv verhindert. Die Schutzwirkung bleibt über viele Jahre erhalten, ohne dass Nachbeschichtungen in kurzen Intervallen erforderlich sind.
Im vergangenen Jahr haben wir in unserer Werkstatt mehrere Farbvarianten verarbeitet, darunter Weiß, Schwarz, Grau und Rot. Alle Varianten zeichnen sich durch eine hohe Pigmentstabilität und gleichmäßige Deckkraft aus. Die Anwendung erfolgt im Spritzverfahren mit einer speziell angepassten Düsentechnik, die eine homogene Schichtverteilung sicherstellt. Nach dem Auftragen erfolgt eine kontrollierte Trocknungsphase, um die Polymerisation der Schutzschicht vollständig abzuschließen.
Je nach Segeltyp unterscheiden wir die Schichtanzahl:
• Amwindsegel (Genua 1–4, Sturmsegel) werden mit drei Schichten Marine Shield beschichtet. Dadurch entsteht ein besonders widerstandsfähiger UV-Schutzfilm, der auch bei langen Einsatzzeiten unter hoher Sonneneinstrahlung stabil bleibt.
• Code Zeros und Leichtwindsegel erhalten zwei Schichten, um die Materialsteifigkeit gering zu halten und gleichzeitig den Schutz zu gewährleisten.
Zahlreiche Segel wurden seither mit Marine Shield ausgeliefert, und das Feedback unserer Kunden ist durchweg positiv. Besonders hervorgehoben wird die gleichbleibende Flexibilität des Segels sowie das optisch saubere Erscheinungsbild auch nach intensiver Nutzung.

Insgesamt hat sich Marine Shield als deutlich langlebigere und robustere Lösung gegenüber der bisherigen Cover-Brush-Technik erwiesen. Die Kombination aus mechanischer Belastbarkeit, chemischer Beständigkeit und UV-Stabilität macht es derzeit zu einem der zuverlässigsten Beschichtungssysteme für Segel im maritimen Einsatzbereich.

Wenn Sie Fragen zur technischen Verarbeitung, Materialverträglichkeit oder Anwendung von Marine Shield auf Ihrem Segel haben, stehen wir Ihnen gerne jederzeit beratend zur Verfügung.

Wochenbericht aus Oktober 2024

Fallspannung

Fallspannung

Die Fallspannung ist neben der Schotführung der Gashebel für jedes Schiff

Die Bedeutung der richtigen Fallspannung beim Am-Wind-Segeln

Die richtige Fallspannung stellt bei den „Am-Wind-Segeln“ nicht nur eine der wichtigsten Trimmhilfen dar, sie ist die Grundvoraussetzung für ein gut profiliertes Segel. Ein optimal getrimmtes Segel kann nur dann seine volle aerodynamische Leistung entfalten, wenn das Vorliek mit der passenden Spannung getrimmt ist.
Wenn ein Segel konstruiert und hergestellt wird, kann der Segelmacher dem „Flügel“ selbstverständlich nur ein einziges aerodynamisches Grundprofil einarbeiten. Dieses Profil ist so ausgelegt, dass es über den gesamten Windbereich hinweg an Bord durch die richtige Kombination aus Fallspannung, Schotzug und Unterliekspannung an die unterschiedlichen Wind- und Seegangsverhältnisse angepasst werden kann.
In diesem Bericht geht es ausschließlich um den Segeltrimm über die Fallspannung – also den Einfluss, den das Fall auf die Form und Leistung des Segels hat.

Grundstellung beim Setzen des Segels

Wird das Segel gesetzt, sollte das Fall zunächst nur so weit durchgeholt werden, dass alle kleinen Querfalten am Vorliek gerade verschwunden sind. Diese Falten deuten auf zu wenig Spannung hin. Ist das Segel zu stark durchgesetzt, wirkt es dagegen sein Profil verlieren und wie ein Brett darstehen, sodass es keine aerodynamische Strömung entwickelt.
Nun ist der Blick in das Segelprofil entscheidend. Das Segel soll sich vom Vor- zum Achterliek wie folgt ausbilden:
Direkt vom Vorliek aus bildet sich eine deutliche Rundung, die nach etwa 35 bis 40 % der Segelbreite in eine gerade Linie übergeht. Diese Linie verläuft dann bis zum Achterliek. Würde man eine dünne gedachte Sehne vom Achterliek zum Vorliek spannen, wäre das Segeltuch an dem Punkt, an dem die größte Profiltiefe liegt, am weitesten von dieser Sehne entfernt. Diese maximale Profiltiefe sollte sich also bei rund einem Drittel der Segelbreite vom Vorliek befinden.

Einfluss der Fallspannung auf das Segelprofil

• Ist die größte Profiltiefe zu weit achtern, muss die Fallspannung erhöht werden. Dadurch wird das Segel flacher und das Profil wandert nach vorne.

• Liegt die Profiltiefe zu weit vorn und ist die Rundung hinter dem Vorliek zu ausgeprägt, muss das Fall leicht gefiert werden. Das Profil wird dadurch voller und der Segelbauch wandert nach achtern.

Die Fallspannung wirkt somit wie ein „Gashebel“: Mit ihr wird die aerodynamische Effizienz des Segels feinjustiert. Eine korrekte Spannung ist entscheidend für maximalen Vortrieb, gute Höhe am Wind und stabile Balance des Bootes.

Jahreskalender 2026

Jahreskalender 2026

Kalender 2026 – Wir suchen Ihre schönsten Segelbilder!

Segelkalender 2026

Wie in den vergangenen Jahren gestalten wir auch für 2026 wieder unseren beliebten Segelkalender – mit stimmungsvollen Bildern, die Monat für Monat Lust aufs Segeln machen. Der Auswahlprozess läuft bereits auf Hochtouren, doch um den Kalender zu vervollständigen, sind wir noch auf der Suche nach weiteren eindrucksvollen Aufnahmen.

Wenn Sie also aus dieser oder der letzten Segelsaison schöne Fotos Ihres Schiffes „in Action“ haben, senden Sie uns diese gerne per E-Mail an info@segelwerkstatt.de
.
Wir freuen uns über jedes eingesandte Bild und wählen anschließend die Motive aus, die es in den Kalender schaffen.

Als kleines Dankeschön erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, deren Bilder eingeschickt wurden, selbstverständlich ein kostenloses Exemplar des fertigen Kalenders.

Wir freuen uns auf viele tolle Einsendungen und bedanken uns schon jetzt herzlich für Ihre Mithilfe!

In eigener Sache

In eigener Sache

Vor kurzem war das Fernsehteam von RTL bei uns im Betrieb und hat einen kleinen Film zu unserem Alltag in der Segelwerkstatt Stade gedreht!

RTL zu besuch

Den vollen Beitrag finden Sie unter folgendem Link: Link zum Film

Wir wünschen viel Spaß beim gucken!

Neues von unserem Tuchhersteller: Carbon-Laminate jetzt in edlem Schwarz

Neues von unserem Tuchhersteller: Carbon-Laminate jetzt in edlem Schwarz

Ab sofort gibt es unsere Laminate mit Carbonfasern, Carbon Sport LS und GPL LS, nur noch in schwarz!

Veränderungen

Unser langjähriger Partner und Tuchhersteller des Vertrauens hat zur aktuellen Saison sein Sortiment im Bereich hochwertiger Carbon-Laminatsegel überarbeitet. Bislang waren die bewährten Tuchqualitäten Carbon Sport LS und GPL LS ausschließlich in Grau erhältlich – eine Farbgebung, die sich in den vergangenen Jahren sowohl technisch als auch optisch bestens bewährt hat. Doch der Markt entwickelt sich weiter – und mit ihm die Wünsche der Seglerinnen und Segler.
Ab sofort ist das graue Laminat nicht mehr erhältlich. Stattdessen bietet Dimension Polyant – und damit auch wir – die beiden Laminate nun in einem eleganten Schwarz an. Der neue Markenname lautet ONYX. Wie bereits beim DCX setzt Dimension Polyant auch hier auf eine mattschwarze Taffettaschicht, die für eine moderne, dezente Optik sorgt.
Die technischen Eigenschaften bleiben dabei unverändert auf höchstem Niveau: Hervorragende Haltbarkeit, exzellente Formstabilität und sehr gute Segeleigenschaften zeichnen weiterhin die gesamte Produktreihe aus – inklusive der reinen Film/Film-Race-Variante. Neu im Sortiment ist außerdem eine schwarze Doppeltaft-Version, die speziell für größere Yachten und Mehrrumpfboote konzipiert wurde. Diese verbindet hohe Langlebigkeit mit leistungsstarken Regattaeigenschaften – eine Innovation für alle, die beides suchen.
Die Kombination aus Technora® Black und Carbonfasern vereint das Beste, was moderne Fasertechnologie zu bieten hat – in Verbindung mit einer fortschrittlichen Laminattechnologie. So deckt das GPL-Programm von Dimension Polyant nahezu die gesamte Bandbreite im Yachtsegelbau ab.

Der Vergleich

Beide Varianten – GPL LS und Carbon Sport LS – verfügen über die bewährte Lite Skin®-Oberfläche, die für hohe Abriebfestigkeit sowie ein modernes, mattes Finish steht.
• GPL LS basiert auf einer Kombination aus Technora®- und Carbonfasern. Es ist das High-End-Laminat für maximale Formtreue und richtet sich an ambitionierte Regattasegler und leistungsorientierte Cruiser.
• Carbon Sport LS kombiniert Carbon-Inlays mit einem Polyester-Scrim und bietet eine wirtschaftlich attraktive Alternative – mit solider Performance. Besonders interessant: Die neue Variante Carbon Sport Black ist leichter und vollständig blickdicht, bei nahezu identischer Dehnungsfestigkeit.
Während GPL LS mit höherer Stabilität und Langlebigkeit punktet, überzeugt Carbon Sport LS vor allem durch sein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Unsere Empfehlung:
Für Kunden mit höchsten Ansprüchen und langfristiger Nutzung ist GPL LS die erste Wahl. Wer ein sportliches Projekt mit begrenztem Budget verfolgt, findet mit Carbon Sport LS eine sehr gute Alternative.
Beide Varianten sind ab sofort bei uns in der Segelwerkstatt Stade erhältlich.

Betriebsferien

Betriebsferien

Wir wollen auch aufs Wasser!

In der vergangenen Woche standen bei uns vor allem letzte Reparaturaufträge und Vorbereitungen für die anstehenden Betriebsferien im Fokus. Mehrere Segelreparaturen sowie Neuanfertigungen konnten planmäßig abgeschlossen werden. Auch einige Kundenaufträge für den Herbst wurden bereits besprochen und terminiert.

Wir freuen uns über die durchweg positive Resonanz auf unsere Arbeit in den letzten Wochen – besonders vor Beginn der Sommerpause. Ein großes Dankeschön an unsere Kundinnen und Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen!

Betriebsferien in KW 31 & 32
Die Segelwerkstatt Stade macht vom 28.07. bis 10.08.2025 (Kalenderwochen 31 und 32) Betriebsferien. In dieser Zeit bleibt die Werkstatt geschlossen.

Ab Montag, den 11.08.2025 (KW 33), sind wir mit einer kleinen Crew wieder für Sie im Einsatz – bei reduziertem Betrieb, aber wie immer mit vollem Einsatz.

Wir wünschen allen eine erholsame Sommerzeit und freuen uns auf ein Wiedersehen im August!

Wissam soll bleiben

Wissam soll bleiben

Trotz unbefristetem Arbeitsvertrag soll Wissam abgeschoben werden. Wir finden das mehr als bedenklich und stehen zu 100% in hinter Wissam. Wissam hat sich in Deutschland optimal integriert, geht gerne zur Arbeit, ist freundlich und bezahlt seine Steuern. Und jetzt soll er abgeschoben werden.

Link zur Petition

Am 02.07.2025 wurde Wissams Leben unerwartet auf den Kopf gestellt.

Als er nach seiner Arbeit in der Segelwerkstatt Stade nach Hause kam, zog er einen Umschlag von der Ausländerbehörde aus dem Briefkasten.
Sein Asylverfahren wurde abgelehnt – er soll binnen 30 Tagen das Land verlassen, sonst drohen Abschiebehaft und gewaltsame Abschiebung.
Und das trotz eines unbefristeten Arbeitsvertrags!

Wir wollen, das Wissam hier bleibt!
Es kann nicht sein, dass Menschen aus ihrem Leben gerissen werden, die sich, wie die Politik es fordert, integrieren und einbringen.
Er hat eine Vollzeitstelle, ist ehrenamtlich tätig, hat seine eigene Wohnung und kann mit seinem eigenst verdienten Geld bestimmen, für was er es ausgibt.
Im Moment leider hauptsächlich für den Anwalt.
Im Libanon fällt all das für ihn weg!

Und der deutsche Staat möchte lieber Geld verschwenden, um ihn abzuschieben, anstatt Geld durch seine Lohnsteuer zu verdienen!

Wir fordern daher Bundesinnenminister Alexander Dobrindt, die Härtefallkommission Niedersachsen, Innenministerin Daniela Behrens in Niedersachsen und Herrn Wellm von der Ausländerbehörde Stade dazu auf, diese Abschiebung zu stoppen!
Es gibt keinen adäquaten Grund dafür, das Wissam das Land verlassen soll.
Sein Engagement zeigt, dass er Teil dieser Gesellschaft sein möchte, sich integriert hat und fehlen würde, wenn er nun gehen müsste.

Ein faires System sieht anders aus!

Wissam kommt aus dem Libanon. Er ist dort mit Krieg und Konflikten aufgewachsen. Kein Strom, Lebensmittelknappheit und ständige Ungewissheit.
Seine Familie ist christlich geprägt und Wissam lebt seinen Glauben.
Im Libanon gehört er damit zu einer Minderheit, die ständiger Bedrohung durch die Hisbollah ausgesetzt ist.

Als er nach Deutschland gekommen ist, hat er begonnen sich ehrenamtlich in einer Kirche zu engagieren – er durfte schließlich sonst nicht arbeiten, um sich in der Gesellschaft einzubringen.
Auch mit Deutschkursen hat er so schnell wie möglich begonnen. Obwohl er auch fließend Englisch spricht, ist es ihm von Beginn an wichtig, verstanden zu werden und Teil der Gesellschaft zu sein.

Wissam betont immer wieder: You are in heaven!
Das Leben im Libanon ist ein anderes.
Er ist ein genügsamer Mensch, da es im Libanon nicht all das gibt, was wir hier in Deutschland haben.
Er ist dankbar, dass er hier Leben darf und möchte einfach nur in Frieden hier bleiben.
Er ist als Christ geboren – im Libanon eine Minderheit, in Deutschland gehört er zu vielen.

Wir von der Segelwerkstatt Stade stehen zu 100% hinter Wissam, denn er ist ein geschätzter Kollege, den wir nicht verlieren möchten.

Er scheut sich nicht davor neues zu lernen, z.B. den Umgang mit der Nähmaschine haben wir ihm beigebracht.
Wissam bringt Ruhe mit in unsere Werkstatt. Er ist ein fröhlicher und humorvoller Mensch mit einem überaus herzlichen Lächeln.

Als kleiner Handwerksbetrieb ist es immer schwierig, wenn plötzlich ein Teil des Teams weg bricht, und in diesem Fall wäre es ein tragischer, emotionaler und moralischer Verlust.

Es würde uns zeigen, dass es in Deutschland keinen Wert hat, sich in der Gesellschaft einzubringen genau an den Stellen, wo es auch nötig ist.

Kaum einer möchte noch im Handwerk arbeiten, es ist schwierig, Menschen für diese Arbeit zu motivieren.
Aber Wissam ist gekommen und geblieben. So wie er bei uns bleiben möchte, möchte er auch in Deutschland bleiben.

Es wird ein Teil fehlen, würde er jetzt gehen müssen.

Also bitte unterstützt und teilt unsere Petition, damit wir Druck auf die Entscheidungsträger*innen machen können.

Es ist wichtig für Menschen einzustehen.
Für mehr sozialen Zusammenhalt!
Für soziale Gerechtigkeit!
Für ein heterogenes Deutschland!
Für das Recht auf Leben!

Neuigkeiten aus Stade

Neuigkeiten aus Stade

Der Sommer kommt – wir genießen die letzten Projekte in der Halle und freuen uns auf viele Wasserstunden in den Betriebsferien.

Aktuelle Projekte

In den vergangenen Wochen herrschte in unserer Segelwerkstatt Stade geschäftiges Treiben – die Segelmaschinen liefen auf Hochtouren, die Segelbahnen wurden mit Präzision und Leidenschaft verarbeitet, und unser Team arbeitete mit vollem Einsatz daran, alle Projekte rechtzeitig vor den anstehenden Betriebsferien fertigzustellen.
Ein besonderes Highlight dieser arbeitsintensiven Zeit ist ein außergewöhnlich spannendes Projekt, das aktuell unsere Werkstatthalle mit viel Arbeit erfüllt: der Bau eines kompletten Segelsatzes für eine elegante J/V 43. Es handelt sich um einen hochmodernen Neubau, für den wir ein beeindruckendes Segelpaket realisieren dürfen. Dazu gehören ein Großsegel mit markantem Fat Head, eine SW-Fock, eine Genua 3 – alle drei Segel gefertigt aus hochwertiger Carbon-GPL-Folie – sowie zwei Gennaker, ein leistungsstarker Code Zero und zwei robuste Sturmsegel. In der kommenden Woche werden diese Segel ins Mittelmeer ausgeliefert, wo das Schiff seine Jungfernfahrt unternehmen wird. Klaas begleitet dieses Projekt mit großer Begeisterung – und sobald erste Bilder der Segel in Aktion vorliegen, werden wir natürlich ausführlich darüber berichten.

Was passiert im Sommer?

Parallel zu diesem Großprojekt erfreuen wir uns über stetig wachsendes Interesse an unseren Segeln für Langfahrt- und Performance-Cruiser. Die ersten Aufträge für den Herbst sind bereits in der Planung, und wir freuen uns sehr auf viele weitere spannende Projekte, die uns in der zweiten Jahreshälfte erwarten.

Doch bevor wir in die kommende Saison starten, steht erst einmal unser wohlverdienter Betriebsurlaub an. Dieser gibt unserem gesamten Team die Gelegenheit, frische Energie zu tanken – viele zieht es dabei, wie könnte es anders sein, natürlich selbst aufs Wasser.

So wird etwa unser Kollege Lennard gemeinsam mit dem Team rund um Gordon Nickel auf der dänischen XR41 „Dixi 5“ bei der ORC-Weltmeisterschaft in Tallinn antreten. Der Probelauf auf der Kieler Woche endete mit einem starken dritten Platz – eine hervorragende Ausgangslage für das kommende Großereignis.
Gleichzeitig vertritt Klaas die Segelwerkstatt Stade bei der Deutschen Meisterschaft der Drachen in Niendorf. Das Team blickt mit hohen Erwartungen auf das Event und hofft auf eine Platzierung auf dem Podium – wir drücken natürlich fest die Daumen!

Auch alle weiteren Teammitglieder verbringen ihre freie Zeit auf dem Wasser – ob auf Regatten, entspannten Törns oder beim Erkunden neuer Reviere. Wann genau unsere Betriebsferien stattfinden, teilen wir Ihnen in unserem nächsten Wochenbericht mit.

Bis dahin wünschen wir allen Kundinnen und Kunden einen herrlichen Sommer voller Wind in den Segeln und unvergesslicher Momente auf dem Wasser!